Christiane Pott-Schlager
Tryptychon: Grashalme
2003/ 2004
Stahl (unbehandelt)
H: 320 cm, 600cm, 350 cm
Zu meinen Maximen gehört es, mit einem Minimum an
bildnerischen Mitteln auszukommen, materialimmanente
Bearbeitungsmethoden zu verwenden und eine objektinterne
Gestaltungslogik aufzubauen, deren Konstruktion sichtbar bleibt.
Das Ausgangsmaterial sind Formrohre, die durch Schnitte und
Verschweißung bearbeitet, neu geordnet und in formale
Spannung gesetzt werden. Die lastende Schwere des
widerständigen Stahls in spielerische Leichtigkeit und Weichheit
zu verwandeln, und damit die Materialität gleichsam zu
überwinden, sehe ich als eine Herausforderung bei der
Stahlplastik.
Weichteile
2007
Stahl, unbehandelt, zweiteilig,
je 280cm x 200cm x 100cm
Balance-Akt
2006
Kinetisches Stahlobjekt
192cm x 302cm x 152cm
Diesem Objekt sind
archaische minimale
Bewegungsmuster
eingeschrieben.Es ist
gleichermaßen ein Zelebrieren
der Suche nach der
Horizontalen, also dem
Ausbalancieren.
Weichteil
2008
Stahl, unbehandelt
350cm x 150cm x 150cm
„Weichteile“und “In Suspence”
nenne ich rätselhafte, ruhende und
abgeschlossene Arbeiten aus eine
Monumental-Serie, die in
Riedersbach mit Experimenten
begonnen hat und inn China mit
einer Arbeit fortgesetzt werden
konnte.
Der Titel erzeugt eine
Mehrdeutigkeit und gleichzeitig
eine ironische Brechung.
Klare und minimalistische
Gestaltungsprinzipien
kennzeichnen diese Arbeiten
sowie sanfteste Bewegung der
Flächen zueinander und
vorsichtiges Erobern des Raumes.
Diesen Arbeiten liegen
Experimente des Verspannens und
Verkeilens von großen Stahlplatten
zugrunde.
Die rostigen „Denkmäler“ bilden
Gegenwelten von elementarer
Aussage und Fluchtorte im Sinne
von innerem Rückzug.
Moving-Object
2005
Stahl, unbehandelt
110cm x 260cm x 86cm
Dieses archaische Schaukelobjekt
gehört zu der Reihe der Moving-
Objects, die sich als Spielzeuge für
Erwachsene und bewegbare
Objekte in überdimensionaler
Größe begreifen lassen.
Das Stahlobjekt wird zu einem
Gegenüber, zu einem eigenen
Wesen, einem begreifbaren und
mit dem Körper erfahrbarem
Objekt. Es ist sowohl durch
Benutzung als auch durch
Betrachtung eine intensive
Meditation über Linie, Fläche,
Raumbezügen und elementaren
Bewegungsmuster. Die suggerierte
Schaukelbewegung löst die Plastik
aus ihrer Starrheit und vollführt
einen neuen Gestaltungsprozess
im Bereich menschlicher direkter
Kommunikations- und Spielweise.
Würfel
2008
Stahl(unbehandelt)
80cm x 80cm x 80cm
Schaukelobjekt
2006
Stahl (unbehandelt)
85cm x 210cm x 86cm
Duett
2009
Stahl, lackiert
Höhe 2,90 m, Bodenplatte 100 x 100 cm
Die beiden gleichartigen Elemente, aus
denen das DUETT besteht, begeben sich in
statische Abhängigkeit voneinander. Sich
gegenseitig tragend, aber in sich ruhend,
bilden sie eine gemeinsame Form, die sich
innen und außen widerspiegelt. Duale
Spannung mit formaler Einheit und
zahlreichen Wechselwirkungen bilden das
Thema dieser Koexistenz…mit all den
menschlichen und emotionalen
Interpretationsmöglichkeiten.
Geometrische klare Konstruktionen,
zelebrierte Phänomene von Tragen und
Lasten, minimalistische sanfte
Spannungsbögen, werkstoffgerechte
Arbeitsweisen, Überwinden des
Materialcharakters…das sind Leitmotive
meiner Arbeiten in Stahl und kennzeichnen
meine Suche nach meditativen Formen.
Liegeobjekt
2004
Stahl
70cm x 175cm x 60cm
In Suspence
2009
Riedersbach/Österreich
Stahl unbehandelt
600cm x 150cm x 150cm
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“Konstruktion der Stille”